Wenn ich an das Thema Teilen denken, kommen mir direkt unterschiedlichste Dinge in den Sinn, die ich in meinem Alltag teile. Ich teile mein Essen mit meinen Kommilitonen in der Uni, und meine Zeit mit Menschen, die mir wichtig sind. Dies sind alles materielle Dinge, die ich besitze und mit anderen Menschen teilen kann; alles offensichtliche Dinge, die ich anderen geben kann. Aber auch immaterielle Dinge können geteilt werden.
In den Sozialen Netzwerken geschieht dies rund um die Uhr: von Fotos aus dem Urlaub, über Nachrichten, bis hin zu Kochrezepten, alles wird geteilt. Jede*r postet die Bilder und Inhalte, die für einen persönlich Relevanz haben, um sie mit Familie, Freunden oder einer breiten Öffentlichkeit zu teilen.
Ich teile Erinnerungen am liebsten mit meinen Freunden und mit meiner Familie. Mir macht es Freude, schöne Momente und Erfolgserlebnisse mit anderen zu teilen. Sei es der bestandene Bachelor, die Geburtstags-Überraschungsparty oder das leckere Essen. Und gleichzeitig habe ich große Freude daran, die Inhalte von anderen, mir bekannten oder auch unbekannten,
Menschen anzuschauen. Ich genieße es, die schönen Momente von überall mit meinen Freunden und meiner Familie teilen zu können, da dies auch über Stadt- und Ländergrenzen hinaus möglich ist.
Jede*r ist frei, dass zu posten was sie oder ihn erfreut, begeistert oder traurig macht. Es werden Gedanken, Gefühle, Meinungen und Ansichten miteinander geteilt. Dabei sind der Kreativität und der Individualität keine Grenzen gesetzt. In Social Media ist es möglich, neue Kontakte zu knüpfen, alte Kontakte zu pflegen und sich über diverse Themen zu informieren und auszutauschen.
Es geht darum andere Menschen teilhaben zu lassen: Ich lasse andere Menschen an meinen Leben und andere Menschen und Organisationen lassen mich an ihrem Alltag teilhaben.
Natürlich gibt es auch negative Seiten des Teilens in Social Media, da dort verzerrte Wahrnehmungen und falsche Schönheitsideale vermittelt werden können. Neid und Mobbing sind in den Sozialen Medien leider ebenso vertreten, wie im realen Leben. Besonders die schönen Momente werden geteilt, das Leben wirkt auf Instagram oft unbeschwert und leicht, daher sollte immer im Kopf bleiben, dass hier nur ein ganz kleiner Ausschnitt und nicht das ganze Leben gezeigt wird.
Es gilt die Dinge stets kritisch zu hinterfragen und mit einer gewissen Distanz zu betrachten, denn ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch genauso gut und von Gott gewollt ist, wie er oder sie ist.
Für mich ist klar, Teilen und teilhaben lassen ist etwas Schönes, Buntes und Erfüllendes. Sei es im realen Leben oder in der digitalen Welt.