Krippenkreis an St. Severin

Auf dem Weg nach Weihnachten

Wer zur Krippe kommen will, der muss sich auf den Weg machen, er muss losgehen. Er muss sich auf den Weg machen, der beides verbindet: das Woher und das Wohin, den Ausgangspunkt und das Ziel.

Advent ist eine große Be-Weg-ung. Es ist die Geschichte eines Weges. Menschen machen sich auf den Weg nach Weihnachten, zur Krippe.

Auch vor 2000 Jahren waren Menschen auf dem Weg: Maria machte sich auf den Weg zu ihrer Cousine Elisabeth, Maria und Josef machten sich auf den Weg nach Betlehem, die Hirten machten sich auf den Weg, nachdem Engel Ihnen die frohe Botschaft gebracht hatten, später kamen die Sterndeuter aus dem Orient dazu. Sie alle machten sich auf den Weg, obwohl sie nicht wussten, was sie erwarten würde.

Auch wir müssen manchmal aufbrechen, obwohl wir nicht wollen und bereits genug zu tun haben. Unsere Wege – häufig sind sie alltäglich, aber es gibt auch Wege in unserem Leben, die zu ganz persönlichen Wegen und Wegerfahrungen werden. Da gibt es Wege, die man ganz allein geht, die dunkel sind und sehr steinigen Untergrund bieten. Aber es gibt auch Wege, die einen leichten, beschwingten Schritt möglich machen, die breit sind, hell erleuchtet und die einen federnden Untergrund haben, der die Schritte beinahe von allein ermöglicht. Manchmal suchen wir Aufnahme und Geborgenheit oder müssen bisher Vertrautes zurücklassen, so wie Maria und Josef. Viele warten, dass sich die Verheißung der Engel erfüllen, so wie die Hirten oder machen sich auf, dem Stern zu folgen wie die Sterndeuter.

Wir, der Krippenkreis von St. Severin, laden Sie ein, sich mit uns und den Menschen aus der biblischen Geschichte auf den Weg zu machen und den Spuren ihrer Wege zu folgen: Maria, Josef, die Hirten, die Sterndeuter: welche Wege gehen sie und welche Wege sind für sie vorgesehen. Und wir wollen sehen, wohin uns unser eigener Weg führt und welche Wege wir selbst gehen können auf dem Weg nach Weihnachten.

 

Für Anregungen und Ideen sind wir dankbar und freuen uns auch über interessierte Mitbauer!

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf:   Kontaktformular Krippenkreis St. Severin

Beachten Sie bitte auch die Ankündigungen im Wochenzettel oder Newsletter!

 

  • Dreikönigstag (c) Garnies
  • 4. Advent

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  • 3. Advent

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  • 2. Advent

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  • 1. Advent

    1. Advent

Rückblick auf die Krippe 2013                                        

Wenn wir uns an die letzte Krippe, die wir vor der Sanierung in der Oberkirche vorgestellt haben, erinnern, dann müssen wir feststellen, dass wir mit der Darstellung eines Flüchtlingslagers Bilder dargestellt haben, die uns heute aktuell  überall wieder begegnen. Die Weihnachtsbotschaft von damals, heute aktueller denn je, wird im nachfolgenden Text dargestellt und wir zitieren ihn gerne weiterhin!

Bethlehem es üvverall

Halv erfrore un nirjends e Leech nur dä Hungk dä ihn wärmt. 't jov lang nit mieh Fleisch.

Ziddernde Jestalt, do wirks su furchtbar alt he en demm Loch.

Schon su lang ungerwähs, et schingk unendlich ze sin, wie dä Levvenswääch op demm ich ben.
En trostlose Zigg, bald es et su wigg un ich fall.

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall. Koot vör'm Engk: Et jeiht nit mieh.

Ich weiß: Wigger! Ävver nit wie. Ich ben en Bethlehem!

Irjendsu ene Zwang dä dich ungerdröck. Do häss’ zo funktionere un wenn, möglich flöck.
Et sin immer nur die Kleine, vun denne all meine – dat die et triff'.

Un die Stroß vun Lehm, hück es et Asphalt, wo de Minsche langjon es et bitter kalt
un keiner hätt e Woot för die, die sich föhle wie dat Vieh von Bethlehem.

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall.

Un keiner hätt mieh Platz för die, in ene Stall jehööt halt Vieh. Irjendwie!

Armut un Angst, Flucht un Kreech. Fremde Arbeit un nirjends e Leech.

Un trotzdemm Mot zo jläuve; en demm Dunkel wigger dräume –
dat et noch jet jitt, watt mer nit berechne, kalkuliere kann;
sich einfach falle löß un weiß dann: he ben ich ze Hus, frei un ohne Muß –
he ben ich Minsch!

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall, die trotzdemm hoffnungsvoll sin

för e Levve voll vun Sinn. Üvverall!

Vielen Dank an Stefan Baur (Domradio), dass wir seinen Text verwenden durften!

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Die Krippen der vergangenen Jahre

Gedanken zu den Krippen der vergangenen Jahre seit 2011 und die passenden Fotoalben haben wir hier zusammengestellt:

Die vergangenen Jahre