Im Hobbykreis "Stricken und Klönen" von St. Severin kann man alles machen, was Spaß macht, sagt Birgit S., die vor einigen Jahren den Kreis initiiert hat.
Anke Lutsch von der Pfarrbriefredaktion hat mit ihr gesprochen.
Die Idee für einen Hobbykreis entstand bei einer Gemeinde-Wallfahrt in der Lüneburger Heide. Dort entdeckte Birgit S. einen Aushang: Stricken unterm Walnussbaum.
"Das hat mich sofort angesprochen, die Vorstellung hatte etwas Romantisches. Immer wieder schwirrte der Gedanke in meinem Kopf, und ich habe viel darüber gesprochen. Irgendwann kam mir das lila Häuschen* in den Sinn. Einen Walnussbaum haben wir dort zwar nicht. Aber einen Raum zum Treffen." Birgit S. fand schnell viele nette Mitstrickerinnen. Die ersten Hürden waren somit genommen. "Das haben wir wirklich dann einfach gemacht."
Im Laufe der Zeit zog der Kreis eine Tür weiter in das Besprechungszimmer von St. Maternus und fand es dort gemütlicher.
Den Strickkreis könnte man auch als Hobbykreis bezeichnen, meint die Initiatorin, denn hier kann man alles machen, was Spaß macht: Stricken, Häkeln, Sticken oder auch Skat spielen, wenn man das möchte. Manche kommen, legen ihre Handarbeit auf den Tisch und stricken nicht eine einzige Masche. "Wir klönen, lachen oder schweigen," sagt Birgit S. Genau diese Ungezwungenheit macht nach ihrer Einschätzung den Kreis aus, es geht um die Gemeinschaft.
Einmal im Monat trifft sich die Runde. Erfahrene Hobbyhandarbeiterinnen sind dabei, und die sind auch in der Lage, blutigen Anfängern erste Schritte beizubringen. Jede/r ist willkommen. Es braucht keine Anmeldung. Die Treffen sind an jedem zweiten Montag im Monat um 19.00 Uhr in der Alteburger Straße 70.
Wer jetzt im Sommer dazukommt, könnte vielleicht an Weihnachten schon einen selbstgestrickten Schal verschenken.
* Das kleine Haus zwischen der Kirche St. Maternus und dem anschließenden Gebäudekomplex Alteburger Straße 70-74 war vor Jahrzehnten Jugendheim und damals lila gestrichen. Trotz neuem Anstrich blieb die Bezeichnung – die Räume werden aktuell genutzt u.a. durch Krabbelgruppen und den Karnevalskreis "Kath. Jugend rund um den Chlodwigplatz".