Leserbefragung

Zum ersten Mal seit Erscheinen des Pfarrbriefes hat es eine Leserbefragung gegeben - zur Osterausgabe 2024.

Anlass dazu war der im Rahmen der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit entstandene Wunsch zu überprüfen, wer mit dem Pfarrbrief erreicht wird (zum Beispiel ob ausschließlich "kirchennahe" oder auch "kirchenentferntere" Menschen), welche Meinung die Leserinnen und Leser zu Inhalt und Gestaltung haben, welche Veränderungswünsche es möglicherweise gibt. Dankenswerterweise waren die etwa 50 Pfarrbrief-Verteilerinnen und -Verteiler bereit, die Fragebögen mit den Pfarrbriefen zusammen zu verteilen.

Der Fachbereich Kommunikationsberatung des Erzbistums Köln stellte den Fragebogen zur Verfügung und wertete die Antworten aus.
381 Leserinnen und Leser haben sich beteiligt (knapp sieben Prozent der verteilten Pfarrbriefe), zwei Drittel von ihnen haben die Papiervariante gewählt, ein Drittel antwortete digital.
Nach Aussagen des Fachbereichs ist diese Rücklaufquote im Vergleich zu anderen Befragungen erstaunlich hoch.


Nachfolgend einige Angaben zu den Personen, die an der Befragung teilgenommen haben:

Mehr Frauen (61%) als Männer antworteten (39%).

Altersstruktur: 47% gehören zur Gruppe der 41-64jährigen, 40% sind 65 oder älter, 10% gehören zur Gruppe der 28-40jährigen und 3% sind zwischen 18 und 27 Jahre alt .

46% gaben an, dass sie oft einen Gottesdienst besuchen, 45% selten, 9% nie….

Bei der Frage nach ihrer Einstellung zu Kirche und Glaube kreuzten 60% die Aussage an „Ich fühle mich der Kirche verbunden, auch wenn ich ihr in vielen Dingen kritisch gegenüberstehe.“ 15% gaben an, dass ihnen die Kirche nicht viel bedeutet; 20 % bezeichneten sich als gläubig und mit der Kirche eng verbunden.

Drei Pfarrbriefausgaben im Jahr fanden 88% der Teilnehmenden genau richtig, die Anzahl der Seiten war genau richtig für 95%, auch das Verhältnis von Bildern und Texten fand Zustimmung mit 92%. 

Ein bis zweimal schauten 55% der Befragten in die Ausgabe, 41% dreimal und mehr.

Die redaktionelle Aufbereitung der Texte fanden 56% gut, die Note sehr gut vergaben 34%. Hohe Zustimmungswerte gab es auch bzgl. der Motiv-Auswahl der Bilder, der Lesbarkeit der Texte und insgesamt der optischen Aufmachung.

Die Möglichkeit, persönliche Aussagen in einem dafür vorgesehenen Feld zu machen, wurde intensiv genutzt. Es gab weit über 100 Einträge, darunter überwiegend zustimmende Äußerungen zu Inhalt, Format und Gestaltung, es gab Dank für das ehrenamtliche Engagement, wenige kritische Anmerkungen und eine große Zahl differenzierter Vorschläge und Anregungen.
Die Pfarrbriefredaktion wertet aktuell vor allem diese Anregungen und natürlich die kritischen Anmerkungen aus.

Nachfolgend einige Beispiele:

  • Ein toller Pfarrbrief mit sehr guten Beiträgen, man lernt über die Beiträge immer sehr interessante Menschen kennen, die hinter den Texten stecken. Das bildet die Vielfalt einer Gemeinde ab.
  • Das Format finde ich ausgesprochen gut, passt in jede Handtasche. Das Titelfoto macht neugierig auf den Inhalt.
  • Der Pfarrbrief ist meine letzte Verbindung zur Kirche.
  • Danke, großes Lob für das Engagement
  • Mehr Kulturthemen, mehr Behandlung kontroverser Themen
  • Aufgreifen schwieriger Themen: Wohnungsnot, Verhältnis Christentum und Islam, Bild der Kirche in den Medien
  • Über den Tellerrand schauen, Interviews mit Nicht-Gemeinde-Mitgliedern
  • Als jüngeres Gemeindemitglied wünsche ich mir mehr Themen, die mich in meinem Leben in Beruf und Gemeinde berühren oder Themen, die von jungen Menschen "bearbeitet" werden.

Die gedruckte Pfarrbrief-Ausgabe wurde eindeutig gegenüber einer ausschließlichen Online-Ausgabe bevorzugt. Einige Antworten zeigen, dass die Online-Verfügbarkeit aller thematischen Artikel auf unserer Homepage wenig bekannt ist.