Liebe Leserin, lieber Leser,
die ersten hundert Tage sind inzwischen schon eine Weile vorbei: Am 8. September 2024 wurden Dominik Meiering als leitender Pfarrer sowie Kaplan Sven Thomsen und das neue Gemeindeteam in einem feierlichen Gottesdienst eingeführt.
Im Redaktionsgespräch war klar, dass wir im Pfarrbrief diesen Neuanfang in den Blick nehmen wollen. Schnell weitete sich der Blick auf andere Erfahrungen, andere Menschen:
Wofür stehen diese oft zitierten hundert Tage? Sie zeigen, dass ein Neuanfang sich in Schritten, in Etappen vollzieht. Insofern sind diese 100 Tage auch eine Schonfrist, um mutig Neues zu erproben: Versuche, die Irrtum einkalkulieren.
Wikipedia weiß dazu: Die 100-Tage-Frist bemisst die Zeitdauer, die nach einer Faustregel des Journalismus einem neuen Amtsinhaber oder einer neuen Regierung zugestanden wird, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen. Danach kommt es zu einer ersten Bilanz der Regierungsleistung.
Wir haben nicht nur nach den Erfahrungen des Kaplans und des Gemeindeteams gefragt, sondern sind auch mit Menschen ins Gespräch gekommen zu ihren Erfahrungen mit Neuanfängen, nach den ersten hundert Tagen an einer neuen Arbeitsstelle, nach der Geburt eines Kindes, dem Verlust eines lieben Menschen, nach einer Trennung, dem Auszug eines erwachsenen Kindes, neu zugezogen in die Gemeinde ... Interessiert hat uns auch, mit welchen Erwartungen, Hoffnungen, Befürchtungen jede und jeder in diese neue Lebensphase gegangen ist.
Wir danken für viele Einblicke in die Vielfalt der Erfahrungen von Menschen in Gemeinde und Veedel. Nicht zuletzt auch für den Blick auf die große Vielfalt der Neuanfänge in den biblischen Geschichten.
Mit Ostern feiern wir einen Neuanfang, der seit über 2000 Jahren trägt – dass das so bleibt, wünschen wir Ihnen sehr!