Von den Obdachlosen, die mir in der Stadt begegnen, haben etliche Pappschilder wie "Ich bin obdachlos" oder "Ich habe Hunger" neben sich aufgestellt. Wenn ich dann jemandem etwas gebe und er sich bedankt wünsche ich ihm alles Gute. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Mann im Martinsviertel, der niedergeschlagen wirkte und mich um Geld bat. Er erzählte von seiner Situation, dass er wegen einer Schlägerei und unglücklicher Umstände auf der Straße gelandet sei und nach einem Ausweg aus seiner Lage suche. Er schien froh zu sein, dass ihm jemand zuhörte. Nach meiner Gabe empfahl ich dem Mann sich an den Vringstreff zu wenden, wo er Hilfe und Beratung finden könne. Was dann daraus geworden ist, weiß ich natürlich nicht, aber es gab mir zumindest ein gutes Gefühl, einem Menschen vielleicht geholfen zu haben.